Als ich vor zwei Jahren mit dem Bildungsgang Freizeitsportleiter/innen mit Allgemeiner Hochschulreife am Berufskolleg Vera Beckers begonnen habe, war mir nicht bewusst, welche weiteren Kompetenzen ich für meine Betreuer-/Trainertätigkeit erwerben könnte.

Im Bildungsgang der Freizeitsportleiter/innen lernen wir Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisch im Didaktik-Methodik Unterricht kennen, wie Gruppen oder Kurse in Sportvereinen anzuleiten sind, sondern wir gehen im Rahmen zweier Praktika in Vereine und betreuen verschiedene Sportgruppen.

Schon bevor ich das erste Praktikum absolviert habe, habe ich mich als Betreuerin einer Handballmannschaft in meinem Heimatverein, dem TSV Kaldenkirchen, betätigt. Der TSV bietet schon seit vielen Jahren den Zweitklässlern der Grundschulen in Kaldenkirchen und Leuth die Möglichkeit bei einem sogenannten „Grundschulaktionstag“ in den Handballsport hineinzuschnuppern. Da diese Aktion aber im Rahmen der Schulzeit stattgefunden hat, bin ich für diesen Tag vom Berufskolleg Vera Beckers beurlaubt worden, um mit weiteren ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen, sowie Jugendspielern, welche nach und nach in die Rolle der Betreuer hineinwachsen sollen, diesen Tag für die Grundschüler zu gestalten.

Wir boten den Zweitklässlern die Möglichkeit Handball kennenzulernen, indem wir sie durch kleine, spielerische und technische Übungen, Abwurfspiele und natürlich dem Handballspiel selbst begleiteten und sie so lernen konnten, was Handball ist.

Schon seit ich die elfte Klasse des Berufskollegs Vera Beckers besuche, werde ich Jahr für Jahr für diesen Tag beurlaubt. Die Schule ermöglicht es mir so, meine Trainertätigkeit und meine Anleiterfähigkeiten der Freizeitsportleiter zu erweitern, meinen Heimatverein zu unterstützen und den Kindern den Handballsport näher zu bringen.

Jule Münter DFL 71