Reisebericht: Straßburgfahrt

Das Highlight unserer dreitägigen Straßburg-Fahrt im November 2019? Definitiv das Europäische Parlament. Es war eine coole Erfahrung, das Parlament live und nicht nur im Fernsehen zu sehen. Die Architektur des Gebäudes ist beeindruckend! Es ist ein Rundgebäude mit sehr vielen Fenstern, was das Innere mit Licht durchflutet und uns Besuchern ein offenes Gefühl vermittelte. Mit der Offenheit des Gebäudes assoziierte ich direkt unsere Demokratie. Unsere Demokratie ist für alle zugänglich und beeinflussbar, denn die Entscheidungen fällen wir als Gemeinschaft. Interessant war auch der Besuch des Sitzungsaals und allein die Vorstellung, dass hier hunderte von Menschen in den verschiedensten Sprachen miteinander sprechen und diskutieren, um für uns ein sicheres und gerechtes Europa zu schaffen, war wirklich sehr beeindruckend.

Die Stadtrundfahrt mit dem Batorama war ein weiteres Highlight. Dabei handelt es sich um eine Bootsfahrt auf der Île. Wir erhielten 70 Minuten lang einen anderen Blickwinkel auf die Stadt und verschiedene historische Stadtviertel Straßburgs wurden sehr interessant erklärt. Beispielsweise die „Petite France“, welche wirklich einer kleinen Eigenstadt ähnelt. Dorthin wurden früher die an Syphillis Erkrankten gebracht, die fortan unter sich leben mussten, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Außerdem hatte die Bootsfahrt auch einige Special Effects wie z.B. die Schleusen. Dabei fuhr das Boot in ein Becken, welches sich nach und nach mit Wasser füllte und das Boot anhieb, so dass der Wasserpegel dem Pegel außerhalb des Beckens glich um eine Weiterfahrt zu ermöglichen.

Eines der Wahrzeichen Straßburgs ist das Straßburger Münster, welches wir direkt am ersten Tag besuchten. Das Innere der Kirche war noch schöner als erwartet und wir durften frei entscheiden, wie lange wir dort verweilen wollen.

Natürlich hatten wir auch viel Freizeit. So konnten wir die gesamte Innenstadt erkunden. Wie viele unterschiedliche Menschen dort leben, spiegelt sich in der Stadt selbst wider. Zudem besteht der Großteil der Innenstadt aus schönen, alten Gebäuden, worin sich aber moderne Läden befinden. Leckere Restaurants und schöne Cafés gab es natürlich auch! Neben den coolen Programmpunkten konnten wir also selbst entscheiden, was wir tun und uns anschauen wollten und die freie Zeit haben wir gut genutzt.

Die Fahrt war somit der krönende Abschluss des Themas „EU – Kommt hier zusammen, was zusammengehört?“, welches wir im Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte der 13. Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums mit Schwerpunkt Gesundheit und Sport behandelten. Es wurden u.a. die verschiedenen Ämter und Aufgaben der Europäischen Union im Hinblick auf die Wirtschaft und Politik bearbeitet.

Nhu Quynh Pham, DGS 72