Ein Tag in Köln, im Dom, um den Dom, auf dem Dom und unter dem Dom
Exkursion der Jgst. 13 des Beruflichen Gymnasiums (DEZ, DFL, DGS) zum Kölner Dom
Im Rahmen des Themas „Kirche“ im Religionsunterricht wurde der Kölner Dom, die größte Kirche Deutschlands, besichtigt.
Zunächst erfolgte eine Besichtigung des gewaltigen Bauwerkes von außen, wobei wir einmal bei gutem Wetter um das ganze Gebäude gegangen sind.
Dann ging es auch schon in den Dom hinein. Hier erkundeten wir in Gruppen die verschiedenen Teile des Doms. Besonders beeindruckt haben uns die farbigen Glasfenster, sowie der Dreikönigenschrein, der golden leuchtet und Teile der Reliquien der drei Könige behütet. Er befindet sich direkt hinter dem Hochaltar des Doms. In Teilen des Doms ist ein Mosaik zu sehen, welches 16 Jahre benötigte bis es so vollendet war, wie wir es heute sehen können. Außerdem gab es eine Ausstellung in einem Nebenraum zur Geschichte des Doms und des Erzbistums, zu dem früher auch Krefeld gehört hat.
Nach der Besichtigung des Innenraums ging es für einen Teil der Gruppe in die Höhe von 97,25 m, auf den Südturm des Doms, diese erreicht man nach 533 Treppenstufen über eine Wendeltreppe steil nach oben. Nach 53 Metern erreichte man die „Glockenstube“, wo sich die größte freischwingende Kirchenglocke der Welt befindet. Nach 68 Metern gab es eine Plattform, von der man zwar noch nicht über Köln gucken kann, jedoch einmal nach Luft schnappen und hoch in die Turmspitze schauen kann. Ganz oben jedoch konnten wir rund um den Turm weit über Köln hinausschauen! Dann ging es die 533 Stufen wieder herunter, aus dem Dom heraus und weitere Stufen hinunter, unter den Dom in die Schatzkammer.
Die Schatzkammer befindet sich an der Nordseite des Domes, der Eingang zu ihr ist im nördlichen Querhaus des Doms zu finden. Die Domschatzkammer beherbergt kostbare Reliquiare, liturgische Geräte sowie Gewänder und Insignien der Erzbischöfe und Domgeistlichen von dem 04. bis zum 20. Jahrhundert. Diese Schätze werden in den ausgebauten historischen Kellergewölben des 13. Jahrhunderts präsentiert. Neben den Gewändern sind auch mittelalterliche Skulpturen aus Stein zu entdecken. Außerdem sind unglaublich detaillierte und feingearbeitete Krüge, Löffel und so weiter ausgestellt. Denn die Schatzkammer hält auch fränkische Grabfunde sowie alte Schriften, Münzen und Schmuck bereit – auch Behältnisse aus Glas, Speere und Helme sowie Schilder.
Insgesamt ist ein Besuch im und unter dem Kölner Dom sehr empfehlenswert und interessant, völlig unabhängig von Religion und dem Glauben an Gott, auch ohne jegliches Interesse an Religion und Glauben ist es eine interessante Erfahrung. Der Ausblick vom Südturm aus ist ebenfalls lohnenswert, allerdings nichts für jemanden mit Höhen- oder Platzangst, denn der Aufstieg besteht in einer relativ engen Wendeltreppe aus Stein, der sowohl als auf- als auch als Abstieg genutzt wird. Wir jedenfalls würden uns auch ein weiteres Mal den Dom ansehen wollen.
Bericht und Fotos: u.a. Katharina Hinterding (DGS02), Amelie Tekaat (DGS01)